Was bedeutet „gebremste Rolle“ bei Bürostühlen?
Immer wieder gibt es den Zusatz bei neuen Bürostühlen, dass die Rollen „gebremst“ seien. Das ist aus Sicherheitsgesichtspunkten ein wichtiges Detail. Es bewirkt, dass bei einem ungenutzten Bürostuhl die Bremse automatisch aktiv ist. Sie verhindert, dass sich der Stuhl aus Versehen oder beim Hinsetzen unkontrolliert vom Platz wegbewegt. Die Bremswirkung wird erst aufgehoben, wenn sich eine Person auf den Bürostuhl setzt.
Wann nutzt man „weiche“ Rollen für Bürostühle, wann „harte“ Rollen?
Entscheidend ist der Bodenbelag. Es gilt eine einfache Regel:
- Weicher Boden (z.B. Teppichboden) = harte Rollen
- Harter Boden (z.B. Parkett, Laminat, Fliese) = weiche Rollen
Weiche Rollen bzw. Hartbodenrollen haben eine weiche, abriebfeste Ummantelung. Das weiche Äußere hilft dabei, ungewollte Rollbewegungen zu verhindern, was für die Sicherheit ungeheuer wichtig ist. Diese Rollen nimmt man auch beim Einsatz von Bodenschutzmatten.
Auf Teppichböden oder anderen weichen Böden ist es wichtig, dass die Rollen ohne Widerstand leicht rollen, damit unnötiger Kraftaufwand für den Nutzer vermieden wird. Deshalb nimmt man hierfür Hartplastik-Rollen.
Die Unterscheidung ist auch für den Laien sehr einfach: Die „weichen“ Hartbodenrollen sind immer zweifarbig (meistens mit einem hellgrauen Mantel), die Fest-Kunststoffrollen sind einfarbig (meistens schwarz).
Welcher Durchmesser für Bürostuhlrollen ist besser – 50 oder 65 mm?
Der Durchmesser der meisten Bürostuhlrollen beträgt 50 Millimeter, was jedoch auf sehr weichen oder unebenen Böden zu Problemen führen kann. Für solche Fälle gibt es auch Rollen mit größerem Durchmesser (z.B. 65 Millimeter). Diese haben einen reduzierten Rollwiderstand und rollen auch leichter über Unebenheiten (z.B. Fugenabstand bei Fliesen).
Eine generelle Empfehlung, welche Bürostuhlrollen am besten geeignet ist, lässt sich jedoch nicht geben. Letztendlich ist es eine Frage des Bodenbelags bzw. des Designs. Und natürlich der Körpergröße der nutzenden Person: bei Menschen mit kurzen Beinen kann es sinnvoll sein, die 50 mm Rolle zu nutzen, um den Stuhl auch bei niedrigster Gasfeder-Einstellung so niedrig wie möglich zu bekommen; bei Menschen mit langen Beinen kann es sein, dass die 65 mm Rolle wohltuende zusätzliche Höhe bringt.
So geht das Rollen-Tauschen bzw. das Rollen-Wechseln.
Das Wechseln von Bürostuhlrollen ist einfach: Die alte Rolle wird mit dem Stift aus dem Fußkreuz herausgezogen. Sollte der Stift im Fußkreuz stecken bleiben, diesen bitte mit einer Zange herauslösen – ggf. vorher zum Lösen mit Haftschmierstoff besprühen.
… und dann einfach die neuen Bürostuhlrollen hineinstecken.
Beim Kauf auf den Durchmesser des Stiftes achten!
Es gilt, den Durchmesser des Stiftes, mit dem die Bürostuhlrolle in das Fußkreuz gesteckt wird, zu beachten. Es gibt hierbei zwei Standard-Durchmesser: 10 mm und 11 mm.
Der Preis bedingt die Qualität.
Wie immer im Leben gibt es auch bei Bürostuhlrollen eine Preisspanne. Grundsätzlich kann man davon ausgehen: je höher der Preis, desto höher die Qualität.
Oder anders ausgedrückt: Personen, die einen Bürostuhl häufig und länger nutzen, sollten mehr Geld für die Rollen ausgeben. Das gilt natürlich besonders für Personen, die schwerer sind als 80 kg.
Warum nehme ich Original-Rollen vom Hersteller?
Jeder Marken-Hersteller hat ein eigenes Design für den Rollenkranz (= die Andockfläche zum Fußkreuz). Außerdem achten gute Hersteller auf die Verarbeitungs-Qualität der Rollen. Je wichtiger diese Aspekte sind, desto sinnvoller ist es, Original-Rollen vom Hersteller zu nehmen.